Das Fazit der beiden Lösungsvorschläge lautet:
„Sehen“ lässt sich nicht als ein Merkmal sehender Wesen oder ihrer Körperteile in Sehfähigkeiten aufschlüsseln.
Und „Sehen“ lässt sich nicht durch absolut sehensspezifische Merkmale als eine Fähigkeit beschreiben, die von anderen, nicht-visuellen Fähigkeiten vollkommen abgegrenzt ist.
Weder der wesensbezogene noch der fähigkeitsbezogene Lösungsvorschlag führt also zu einem klareren Verständnis des Sehens.
Ungelöst blieben die beiden Ausgangsfragen:
Wessen Sehen soll gemeint sein, wenn von „Sehen“ die Rede ist?
Welche Sehfähigkeiten soll der Begriff Sehen umfassen?
Obwohl die beiden naheliegenden Lösungsvorschläge diese Fragen nicht beantworten konnten, wurde in ihrer Prüfung doch immerhin deutlich, worin genau das Kern des Problems besteht: