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Die neun Dreidimensionalitäten

(4 bis 6)

Die mittlere Zeile der 9er-Tabelle enthält die Phänomentypen des Klassifizierens – Raum, Materialien, Körper:

4. Raum

Raum-Beispiele
links:  unbestimmt
mitte:  parallelperspektivisch
rechts:  zentralperspektivisch

Oberflächen sind Blickfeldbereiche, in denen Tiefenbeziehungen gesehen werden. Deren Größenverhältnisse jedoch – sowohl zueinander als auch zum sehenden Subjekt – sind noch unbestimmt. Erst wenn das Blickfeld weitere, komplexere Merkmale ausprägt, nämlich farb- und formsystematische Beziehungen zwischen den involvierten Sichtbarkeiten, Gruppen und Oberflächen, kann größenspezifisch, das heißt räumlich gesehen werden. Oberflächen treten dann in einheitliche Größenverhältnisse zueinander und zum Subjekt und werden perspektivisch konsistent sichtbar als Gegenstände mit erkennbarer Breite, Tiefe, Höhe.

5. Materialien

Materialien-Beispiele
links:  reflektierend-transparent, sanft uneben, schmelzend
mitte:  beschattbar-matt, grob uneben, brüchig
rechts:  reflektierend-opak, glatt, flexibel

Verschiedene Typen von Gegenständen werden sichtbar, wenn räumliche Teilbereiche Eigenschaften zeigen, die die Gesamtheit ihrer Oberfläche, ihrer räumlichen Form oder ihrer Veränderlichkeit prägen. Solche einfachsten, weil homogenen, räumlichen Gebilde – wie Wolken, Flüssigkeiten, „Klumpen“ – werden also als verschiedene Materialien klassifizierbar, indem sie in je spezieller Weise wiederum drei Merkmale ausprägen: Materialoberfläche, Materialform, Materialverhalten. Hier kehrt in räumlicher Gestalt die Triade der einfachsten, flächigen Sichtbarkeiten wieder – Farbe, Form, Bewegung.

6. Körper

Körper-Beispiele
links:  nahe und ferne, feste und flüssige Körper
mitte:  zusammenhängende Materialien bilden verschiedene Körpertypen
rechts:  liegendes, schwebendes, stehendes, gehendes Körperverhalten

Mehrere Materialien lassen sich potentiell als zusammenhängende Gebilde wahrnehmen – als Körper. Körperliche Gebilde, Konstellationen, Organismen sind voneinander unterscheidbar und klassifizierbar anhand der konkreten Zusammenstellung bestimmter Materialen, deren räumlicher Anordnung, und durch das Verhalten der Gesamtkonfiguration in Raum und Zeit (Bewegung, Alterung). Den drei einfacheren Merkmalen des Gegenstandstyps Material entsprechen also die drei wiederum komplexeren Merkmale des Gegenstandstyps Körper: Körpermaterialien, Körperform, Körperverhalten.

In der unteren Zeile folgen: